Am 1. November wurde die Saison 2016 traditionell, offiziell und stilvoll mit einer zünftigen Fahrt hinauf nach Kaltenbronn eröffnet. Während im Tale der Nebel die Sicht trübte, badeten wir schon nach wenigen Höhenmetern in der Sonne und kurz darauf auch im eigenen Schweiß. Der Freude tat dies gewiss keinen Abbruch und so wurde die Eroberung Kaltenbronns euphorisch gefeiert.
Da im Wintertraining generell härter gefahren werden muss, hielt ein 25-er Ritzel als Rettungsring her. Leider schien meine Kurbel nichts von einer derartigen Erhöhung der wirkenden Kräfte zu halten und ich musste feststellen, dass sich das Aluminiuminlay mit dem Pedalgewinde vom Kurbelarm aus Carbon gelöst hatte. So kam ich jedoch immerhin in den Genuss, wieder einmal mit gutem Grund mein edles Ersatzrad zunächst zu pflegen und danach zu schinden. Die unschlagbar gute Form, die mir der Saisonauftakt in Kaltenbronn beschert, hilft mir dabei bis heute natürlich ungemein.
Leider verleitete mich meine Topform auch dazu, in der winterlichen Alternativsportart Nummer eins, dem Laufen, ein für meinen verweichlichten Bewegungsapparat zu schnelles Tempo zu wählen und mich konsequenterweise gleich mit Schmerzen im Knöchel für zwei Wochen zu verabschieden. Darunter litt leider auch die Teilnahme an der Alternativsportart Nummer zwei des Winters, dem Zirkeltraining, das mir nach der ersten Teilnahme noch einen wirklich respektablen Muskelkater im unteren Rücken sowie den Adduktoren beschert hatte.
Die Verletzungspause konnte ich glücklicherweise effektiv nutzen, um mir neues Material zu besorgen, das den harten Belastungen des Wintertrainings hoffentlich standhält.