• Highlander Radmarathon 2019

    13. August 2019

    Nachdem mich im Frühjahr Knieprobleme geplagt hatten, sollte der Highlander Radmarathon 2019 meinen kombinierten Saisoneinstieg, -höhepunkt und -abschluss bilden. DD war es gewesen, der mich nur wenige Wochen zuvor von der Sinnhaftigkeit einer Teilnahme überzeugt hatte. Mit den ihm zueigenen Überredungskünsten hatte er mich während langer Trainingsfahrten motiviert, mich noch um einen Startplatz zu bemühen. Da DD ohnehin teilnehmen wollte, waren Anreise und Übernachtung bereits vollumfänglich geplant, sodass ich mich wieder einmal nur um mich zu sorgen hatte. Die Nacht vor dem Rennen verbrachten wir rustikal und rückenfreundlich gebettet auf Isomatten auf Holzboden. So fiel es uns glücklicherweise ein bisschen leichter, um 3:33 Uhr aufzustehen und uns auf den Start, der um 6:00 Uhr erfolgen sollte, vorzubereiten. Mein gewöhnliches Marathonfrühstück aus eingeweichten Haferflocken, einigen Nüssen und Banane erweiterte ich in diesem Jahr um eine vorgekochte Rote Bete, um meiner Leistung z...

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  • ÖRM 2018 - Beim Waschen eingegangen

    20. September 2018

    Der Ötztaler Radmarathon stand auch im Jahr 2018 wieder als Saisonhighlight und -abschluss auf meinem Plan. Der Bericht kann dieser Veranstaltung jedoch nicht wirklich gerecht werden. Denn die meiste Zeit nahm ich meine Umgebung aus unterschiedlichen Gründen nur verschwommen und unscharf wahr. Bei der Anreise vertraute ich wieder auf die bewährten Chauffeurskünste von DD, der mich zügig und sicher nach Sölden transportierte. Das Wetter präsentierte sich nicht gerade von seiner schönsten Seite und der Wetterbericht behielt mit seiner Vorhersage von andauernden Regenfällen und kühlen Temperaturen recht. Ich nahm das zu diesem Zeitpunkt noch relativ gelassen. DD wollte jedoch das "Prologzeitfahren" bestreiten, um sich einen Startplatz im ersten Block zu sichern und befürchtete, dass er bei diesem Wetter seine Leistung mangels ausreichender Reifenhaftung nicht auf die Straße würde bringen können. Ich begnügte mich damit, den Soigneur zu spielen, DD vor dem Start seine vollkommen ...

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  • La Marmotte 2018 - C'est un monstre.

    14. Juli 2018

    Am Ende einer tollen Woche in den französischen Alpen, die mit der spontanen Teilnahme an La Vaujany begonnen hatte, meldete ich mich noch für den vermutlich renommiertesten französischen Radmarathon an: La Marmotte. Die Dame, die schon bei bei La Vaujany die Nachmeldungen entgegenommen hatte, war auch für La Marmotte zuständig. Sie erinnerte sich noch an meine Antwort auf ihre damalige Frage, ob ich schnell fahren möchte und händigte mir mit der Startnummer 23 wieder die Erlaubnis aus, im ersten Block an den Start gehen zu dürfen. Vermutlich hätte ich ihre Nachfrage nach der Woche Training mittlerweile allerdings verneint. Mein geplantes Ziel war es, ein kontrolliertes Rennen zu fahren und ohne große Probleme durchzukommen. Im Vorfeld des eigentlichen Erfahrungsberichts möchte ich daher zunächst ganz sachlich auf meine konkrete Vorbereitung und Planung für La Marmotte eingehen. Trotzdem hoffe ich, dass auch "normale" Leser ihren Spaß am folgenden Bericht haben werden. Die St...

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  • La Vaujany 2018

    9. Juli 2018

    Relativ spontan entschloss ich mich dazu, auf das großzügige Angebot von DD einzugehen und mit ihm sowie seinem Vater für eine Woche in die französischen Alpen zu reisen. Er wollte dort eine Rennserie (erfolgreich) bestreiten. Ich hingegen war angetan von der Idee, ein paar der berühmten Anstiege der Tour de France abzufahren und Spaß zu haben. Da DD am Samstag vor der Abreise noch das Turmbergrennen in dominanter Art und Weise inklusive Streckenrekord gewinnen musste, bestand hinsichtlich der Abfahrt eine zeitliche Restriktion. Nachdem die Siegerehrung abgeschlossen war, ging es gegen 21:00 Uhr am Samstagabend endlich auf die Reise in den Süden. Mir war die späte Abfahrt egal; ich wollte in den Alpen Urlaub machen, keine Rennen fahren. Für DD stand hingegen am nächsten Morgen um 7:15 Uhr der Start bei La Vaujany, einem Radmarathon mit etwa 4000 Höhenmetern auf 175 km und erstem Bestandteil der Rennserie "Trophée de l'Oisans" auf dem Programm. DDs Vater reiste als Begleitpers...

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  • Bergkönig Ebersteinburg 2017

    16. September 2017

    Das alljährliche Zeitfahren zur Ebersteinburg stand auch 2017 wieder auf dem Programm. Die Wettervorhersage besserte sich rechtzeitig und so stand einer Teilnahme eigentlich nichts im Wege. Ab „dem Kreisel“ radelten BW und ich gemeinsam in Richtung Start. So konnten wir schon einmal unsere Ausreden für eventuelles Nichtgelingen zurechtlegen und alle aktuellen Wehwehchen ausgiebig analysieren. Ich für meinen Teil hatte akute Sitzprobleme vorzuweisen, die (vermutlich) von einer missglückten Reproduktion meiner Cleatposition an meinen neuen Schuhen herrührten. Dass die neue Paarung Fuß-Schuh die Symbiose zwischen Sattel und Hinterteil aus dem Gleichgewicht bringen würde, hatte ich nicht erwartet. Bewaffnet mit ordentlich Sitzcreme im Polster und meinen alten Schuhen war ich jedoch startbereit. Die Besichtigung der Strecke war gespickt mit ein paar Leistungsspitzen, um die Beine "aufzumachen" und mich zumindest vorübergehend dazu zu bringen, den Mund zuzumachen und das ständige d...

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  • The inaugural Pro 7ff 4000

    4. September 2017

    Transcript of the live commentary at the Muur de Burbach: And it's all going to come down to the wall. The leading group still consists of six riders with Witt and Hund leading the charge. Stubenrauch hiding a bit further back. We are awaiting his attack for sure. My goodness, this will be a nailbiting finale. And now they enter the climb. Witt leading them out with Hund on the inside. Stubenrauch moving up while the others are losing contact. It's going to be between these three riders as they enter the steep section now. What a spectacle. Hund goes to the front and ups the pace ever so slightly. Witt is losing ground now, Stubenrauch follows. But Hund still looks remarkably smooth. Hund's pace is relentless. And look at this! Stubenrauch loses ground now. Hund increasing his lead, not looking back, digging deep. Stubenrauch is pedalling squares now as Hund approaches the top. He looks back, judges his lead, pulls over the top and has a decent gap there.

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  • Ötztaler Radmarathon 2017

    30. August 2017

    Anreise und Präparation Um dem großen Anreiseverkehrschaos zu entgehen und uns das Profirennen am Freitag nicht entgehen zu lassen, reisten BW, MW und ich bereits am Donnerstag an. Nach einem leckeren Frühstück in unserer überragenden Garni brachen wir am Freitagvormittag wohlgenährt in Richtung Kühtai auf, um die Profis anzufeuern und uns über ihr Schneckentempo zu mockieren. Vai Damiano! Das Wetter war gut, meine Beine schlecht, mein Puls hoch. Ich hatte Angst krank zu werden und ging BW sowie MW mit meiner Hypochondrie auf die Nerven. Um sicherzugehen, dass es nur an der Höhe oder Nervosität lag, belastete ich mich hinauf zum Kühtai ziemlich aus. Wenn ich schon krank werden sollte, dann bitte so, dass an einen Start nicht zu denken gewesen wäre. Glücklicherweise wurde ich nicht krank, sondern am Samstag nur von merklich schweren Beinen geplagt. So kam ich zumindest nicht auf die Idee, noch eine Vorbelastung zu fahren und widmete mich mit MW ganz der Präparation von Verpflegungsbeute...

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  • Highlander Radmarathon 2017

    13. August 2017

    #1 Anreise Für die Hinfahrt hatte mich DD als professionellen Beifahrer gewinnen können, der sowohl Radioprogramm als auch Verkehrsgeschehen jederzeit fachmännisch kommentierte. In gewohnt stoischer Manier ertrug DD sowohl meinen Sprechdurchfall wie auch die etwas zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. Da ich seit zwei Tagen nicht mehr trainieren gewesen war, legte ich die letzte Stunde bis zur Unterkunft mit dem Rad zurück. Ich wollte unbedingt sichergehen, dass ich nach zwei Ruhetagen das Radfahren noch nicht verlernt hatte. Mein Soigneur DD sorgte in der Zwischenzeit dafür, dass ich bei meiner Ankunft bereits sämtliches Gepäck auf dem Zimmer vorfand und gleich duschen konnte. Aus Zeitgründen verzichtete ich auf die Massage, sodass wir nur beinahe eine Stunde zu spät zum gemeinsamen Abendessen mit BW, MW und SK in einer nahegelegenen Pizzeria eintrafen. Während des Essens ging es natürlich um die richtige Renntaktik sowie Bekleidungsstrategie. Wieder in der Herberge präparierte ich no...

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  • L'Académie française mit richtungsweisender Rechtschreibreform

    19. Juli 2017

    Die sonst als äußerst konservativ bekannte Institution zur Wahrung der französischen Sprache hat heute mit einer sehr fortschrittlichen Entscheidung von sich Reden gemacht. Wie die Gelehrten mitteilten lautet die korrekte Schreibweise für Geschwindigkeit von nun an »wittesse« (bisher »vitesse«). Damit, so das Prẹssekommuniqué, soll dem absolut legendären Ritt Benjamin Witts beim Zeitfahren im Bienwald in einfachen Mokassins Tribut gezollt werden. Um den Umstand hervorzuheben, dass er mit diesem Handicap sogar die schnellste Zeit des Tages fuhr, lautet die Schreibweise des Adjektives "schnell" mit sofortiger Wirkung »witt« (bisher »vite«). Dieses äußerst aerodynamische Schuhwerk sorgte für ordentlich witesse! Diese unerwartete und sehr fortschrittliche Entscheidung der Académie française wird von Beobachtern als der Ausgangspunkt einer Modernisierung der französischen Sprache gewertet und begrüßt.

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  • Trainingslager Mallorca 2017

    3. April 2017

    Bereits vor dem Abflug im letzten Jahr hatte ich die Absicht, auch in diesem Jahr wieder mit Ben und weiteren passionierten Radsportlern eine Woche zum Training auf Mallorca zu verbringen. Dank Ben musste ich mich im Vorfeld wieder um gar nichts kümmern, was sicher ausschlaggebend dafür war, dass aus dem Traum tatsächlich Realität wurde. Nun sind diese acht bemerkenswerten Tage gerade verflogen und die Gelegenheit somit günstig, um die auf den Straßen Mallorcas gesammelten Eindrücke - im buchstäblichen wie sprichwörtlichen Sinne - zu verarbeiten. 25.3.17 Anreise & Einrollen Unser Flug sollte bereits im Morgengrauen abheben, sodass es sich kaum lohnte, überhaupt ins Bett zu gehen. Ich zog es trotzdem vor, zumindest kurz zu schlafen. Die vorige Nacht war bereits wenig erholsam gewesen, da ich unfreiwilligerweise noch "Gewicht machen" musste. Rechtzeitig zum Abflug waren alle durchfallartigen Symptome jedoch verschwunden und ich begab mich einigermaßen hoffnungsvoll in den F...

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